Der Kleine schläft tief und fest. Was so ein kleiner Mops alles anrichten kann? Setzt Herzen in Flammen ohne Rücksicht auf Verluste. Arglos schläft er auf der Seite, seinen rechten Zeigefinger zwischen den offenen Lippen und die andere Hand auf dem Bäuchlein ruhend. Seine Locken kleben im ihm an der Stirn und er träumt von seiner letzten Schelmentat. Das Tatwerkzeug ruht vor ihm. Der viel zu groß anmutende Bogen aus Holz und ein Köcher voller Pfeile.
Eigentlich sollte er diesen garstigen, haarigen Menschen treffen, aber als er Psyche sah, war Aphrodites Befehl vergessen. Er nahm einen Pfeil und verletzte sich selbst. Schon als er nur ihren zarten Fuß gesehen hatte, liebte er Psyche über alles und sie, sie sollte nur ihn lieben.
Psyche musste sich allerdings noch etwas nach ihm verzehren. Sein Streich hat ihn alle Energie gekostet, so dass er nicht anders konnte, als sich sofort an einen ruhigen Ort zurückzuziehen und zu schlafen.
Träumen, träumen, das konnte er – von einer wunderbaren Zukunft mit Psyche und vergessen, den Ärger den er zweifelsohne von den Göttern bekommen würde.
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