Kai­ro­u­an (1914) von Paul Klee

Paul Klee – die Rei­se in die Welt der Farben

Stellt Euch vor, ich habe ein vier­blätt­ri­ges Klee­blatt gefun­den — ihr wisst, was das bedeu­tet? Ganz genau – ich hat­te gro­ßes Glück und eine gute Idee! Ich möch­te Euch jeman­den mit dem schö­nen Namen Klee vor­stel­len, Paul Klee. Päu­li, wie er von sei­nen Eltern genannt wur­de, lieb­te es, zu träu­men, tol­le Wör­ter zu erfin­den wie bei­spiels­wei­se Zwit­scher­ma­schi­ne, Lomolarm oder Stuhl­tier, die Natur zu ent­de­cken, Musik zu machen und zu hören und natür­lich lieb­te er Stri­che und Far­ben. Was er noch alles moch­te und war­um Lily, Felix, Kat­zen und eine Rei­se nach Tune­si­en so wich­tig für ihn waren, erfahrt ihr hier.

1914 reis­te Paul Klee mit zwei Maler­freun­den – August Macke und Lou­is Moil­let – nach Tunis. Eine Rei­se, die die Ent­wick­lung der Kunst des 20. Jahr­hun­derts ent­schei­dend vor­an­trieb. Uns inter­es­siert in die­sem Zusam­men­hang, was die Rei­se ans Mit­tel­meer, in die­ses hel­le, hei­ße, bun­te ara­bi­sche Land mit Paul Klee gemacht hat. Klee war bis zu die­ser Rei­se Zeich­ner und Gra­fi­ker. In Kai­ro­u­an fand er nicht nur reiz­vol­le Moti­ve, es waren vor allem die strah­len­den Far­ben und neu­en For­men, die sei­ne Arbeit nach­hal­tig präg­ten. Nach dem Aus­flug nach Kai­ro­u­an schrieb Klee in sein Tage­buch: „Die Far­be hat mich. […] Das ist der glück­li­chen Stun­de Sinn: ich und die Far­be sind eins. Ich bin Maler.“
Mit ara­bi­scher Musik, Minz­tee und Gewürz­duft stim­men wir uns auf eine Fan­ta­sie­rei­se nach Tune­si­en ein. Ban­ne Dei­ne Rei­se­ein­drü­cke mit Aqua­rell­far­ben ins Rei­se­ta­ge­buch und schrei­be einen Brief oder ein Gedicht dazu.