Die neue Sachlichkeit

von | Okt 6, 2020 | Texte | 0 Kommentare

Der Herbst ist da und es ‚dros­tet‘ wie vor­her­ge­sagt. Jeden Mor­gen fal­len grö­ße­re Zah­len aus dem Radio.

Sach­lich betrach­tet, waren trie­fen­de Rotz­na­sen oder wüst vor sich hin bel­len­de Men­schen schon immer unan­ge­nehm, aber es war kein Grund ängst­lich zu sein und ihnen aus dem Weg zu gehen.

Bin ich betrof­fen, bin ich noch schlim­mer dran: Ein krat­zen­der Hals könn­te mich in Panik ver­set­zen, tro­cke­ner Hus­ten erst recht. Was ist zu tun? Die Ver­un­si­che­rung ist groß, seit die Pan­de­mie Teil unse­res Lebens ist, kann ich kaum mehr selbst ein­schät­zen, ob der Hus­ten nicht viel­leicht doch mehr und ich ein offi­zi­el­ler Fall fürs Gesund­heits­amt bin.

Ent­spann­tes Abwar­ten, ent­fällt also. Nicht unter Men­schen gehen, über­le­gen, wen man getrof­fen hat, sich um einen Test küm­mern und ban­ges War­ten: Bin ich posi­tiv oder nega­tiv? Dann das Ergeb­nis: Nega­tiv! Gro­ße Erleich­te­rung, noch nie war ich so froh über eine bana­le Erkäl­tung oder Grip­pe und habe mich bei­na­he sofort wie­der gesund gefühlt. Die ande­ren freu­en sich auch ganz anders mit mir. Wie schön! Rund um Erleichterung.

Nie war also Pro­phy­la­xe so wich­tig wie heu­te: Genü­gend Schlaf, kei­nen Stress, aus­rei­chend Vit­amin C und Zink, Bewe­gung an fri­scher Luft, posi­ti­ve Gedan­ken und net­te Men­schen in homöo­pa­thi­scher Dosis ‒ bleibt gesund, ent­spannt und so sach­lich wie mög­lich, dann kann der Win­ter kommen.

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