Du willst schreiben, aber weißt nicht worüber? Dir fällt kein Anfang ein? Das Blatt ist leer und macht Dir Angst? Kein Problem, wer sagt denn, dass der erste Satz Deiner Geschichte von Dir sein muss? Wie wäre es? Du sitzt gemütlich, ohne weitere Ablenkungen (Teetrinken geht immer!), nimmst Dir ein paar Blätter, einen Stift, mit dem Du gerne schreibst, und suchst Dir einen der folgenden Sätze bzw. Satzanfänge aus. Wähle den Satz aus, der Dich spontan anspricht und denke nicht allzu viel nach, lege einfach los! Ganz wichtig: Stell Dir einen Wecker auf 20 Minuten und fange sofort an zu schreiben!
- „Das Leben eines Menschen ist wie ein Ball, der auf einem Fluss treibt, …“
- „Der Doktor kommt spätabends an einem Freitag im Juli.“
- „Wenn man etwas gut Beleuchtetes lange anschaut und dann die Augen schließt …“
- „Ich wurde zweimal geboren …“
- „Die mittleren Jahre, in denen du weder jung noch alt bist, sind verschwommene Jahre.“
- „Ich war im Meer, als die erste Bombe fiel.“
Ich wünsche Dir frohes Schaffen und hoffe, Du bist auch nach den 20 Minuten nicht zu bremsen. Vielleicht erzählt sich die Geschichte fast von selbst, dann schreibe weiter. Wenn nicht – freue Dich über Deine Geschichte und lass andere teilhaben. Wenn Du magst, kannst Du mir Deine Geschichte gerne schicken.
Du kannst diese Übung übrigens auch prima mit Freunden gemeinsam machen – entscheidet euch für einen Satz und staunt hinterher über die unterschiedlichen, ganz individuellen Ergebnisse.
Und falls Du etwas zum Lesen suchst, kann ich Dir die Bücher, aus denen die sechs Sätze bzw. Satzanfänge stammen, alle wärmstens empfehlen:
- „Buddha in Brooklyn“ von Richard C. Morris
- „Die Herrlichkeit des Lebens“ von Michael Kumpfmüller
- „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky
- „Middlesex“ von Jeffrey Eugenides
- „Marzahn mon amour. Geschichten einer Fußpflegerin“ von Katja Oskamp
- „Never anyone but you“ von Rupert Thomson
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